Berufsprofil
Dipl.-Psych. Melitta Schneider
Psychologische Psychotherapeutin in Rheinbreitbach
Seit 1989 führt sie eine eigene Praxis, von 2014-2022 in Praxisgemeinschaft mit ihrer Kollegin Frau Dr. Svenja Solzbacher. Im Juli 2022 hat sie ihre Kassenzulassung zurückgegeben und kann seither nur noch privat Versicherte und Selbstzahler behandeln.
Als ausgebildete EMDR-Supervisorin und Psychotraumatologin (DeGPT) liegt der Schwerpunkt ihrer Arbeit auf Traumatherapie. Auch Verhaltens- und Psychodramatherapie, Ego State und Hypnotherapie kommen in der Behandlung zur Anwendung.
Inspiriert durch frühere Erfahrungen mit Straßenkindern in Kisumu, Kenia Anfang der 80er Jahre kehrte Melitta Schneider 2015 und 2016 dorthin zurück, um sich freiwillig beim Kinderhilfsprogramm des Kisumu Urban Apostolate Program (KUAP-Pandipieri) zu engagieren. Sie führte dort Traumabewältigungstrainings mit 70 Straßenkindern durch.
Schwerpunkte ihrer Arbeit im Einzelsetting sind Akuttraumatisierte, Menschen, die früh traumatisiert wurden (z.B. Mißbrauch, körperliche Gewalt, Vernachlässigung), Personen mit Selbstwertstörungen, Phobien und depressiv Erkrankte. Seit Beginn ihrer Tätigkeit bietet sie Gruppentherapie für Angstpatienten und Patienten mit Selbstwertstörung an.
Arbeitsschwerpunkte:
- Psychotherapie im Einzelformat bei psychosomatischen Erkrankungen, Krebs, Depressionen, Ängsten
- ambulante Gruppentherapie bei Angst- und Selbstwertstörungen
- Behandlung von schwer traumatisierten Patienten mit EMDR
- Coaching und Teamsupervision bei Ärzten
Berufsbegleitende Supervision für Mobbing-Opfer
Führungskräftetraining
Balint-Gruppenarbeit und Qualitätszirkel
- Seminare für Praxismanagement
- Seminare in der Verhaltenstherapieausbildung in Bad Kreuznach
Ausbildung:
- Psychologie-Studium in Marburg und Göttingen,
Abschluss 1980
- Psychotherapie-Ausbildung in Verhaltenstherapie
- EMDR-Traumatherapie und Psychodrama
- Supervisorin DGSv
- EMDR-Supervisorin
Mitglied in der Vereinigung der Kassenpsychotherapeuten, EMDRIA, DGSv
Veröffentlichungen:
- 2020 Schneider, M.: Das Trauma-Management-Protokoll (EMDR-TMP) für Kinder und Jugendliche mit komplexen interpersonellen Traumatisierungen; Zeitschrift für EMDR 2020 (5); S. 81-96
- 2020 Schneider,M.: Anwendung des Trauma-Management-Protokolls (EMDR-TMP) bei Straßenkindern in Kenia Zeitschrift für EMDR 2020 (5) S. 97-106
- 2016 Schneider, M.: Trauma Protocol for Street Children -A short Cut through their Trauma Network, presented at the EMDR Europe Conference -Den Haag 17.-19.06.2016
- 2012 Schneider, M., Der Stellenwert des EMDR in der Traumabehandlung - stabilisieren allein genügt nicht -. Vortrag gehalten anlässlich des Symposiums zu Neueren Entwicklungen in der Traumatherapie im Sankt Franziska Stift Bad Kreuznach, Juni 2012. Im Erscheinen.
- 2008 Schneider, M. & Mestel, R. Angstbewältigungstraining – Ein integratives Behandlungsmanual für störungsspezifische Gruppen. In Mattke, D.: Forschung in der ambulanten Gruppenpsychotherapie. Schattauer.
- 2003 Störungsspezifische Gruppentherapie - ein Behandlungsmanual für Angstpatienten in der ambulanten Praxis, in Verhaltenstherapie und psychosoziale Praxis 35. Jg.(3), 531-541
- 2002 „Angstbewältigung in der Gruppe – ein Behandlungsmanual in 20 Schritten“ mit Stephanie Faber, Leben lernen 151, Pfeiffer bei Klett-Cotta
- 1991 „Probleme und Konflikte in Selbsthilfegruppen“ in Selbsthilfeberatung, Röhrig, P. (Hrsg.) Stuttgart; Gustav Fischer
- 1988 „Eine informelle Hilfe sozialpolitisch nutzbar machen – professionelle Initiierung von Selbsthilfegruppen“ in verhaltenstherapie & psychosoziale praxis, Tübingen 1988 (2), S. 188 – 203
- 1987 „Harambee – Selbsthilfeprojekte in Kenia“ in Brennpunkte sozialer Arbeit, Frankfurt 1987 (1), S. 59 – 72
- 1986 „Selbsthilfegruppen und Sozialarbeiter – ein subsidiärer Ansatz im Gesundheitswesen“ in Oppl H. / Weber-Falkensammer, H.: Lebenslagen und Gesundheit – Hilfen durch soziale Arbeit, Bd. 3, Frankfurt 1986, S. 306 – 326 (mit Asam, W. H. / Heck M.)
- 1985 „Interne Differenzierung in Selbsthilfegruppen Behinderter – zum Nutzen für jeden Betroffenen und interessierten Helfer“ in Asam, W. H. / Heck, M.: Subsidiarität und Selbsthilfe, München 1985, S. 61 – 85
- 1985 „Selbsthilfegruppen und Selbsthilfeorganisationen – eine subsidiäre Beziehung in der Behindertenpolitik“ (mit Heck, M.), Schriftenreihe der Bundesarbeitsgemeinschaft „Hilfe für Behinderte, Band 107, Bonn 1985, S. 39 – 51
- 1984 „Entwicklungsprozesse von Selbsthilfegruppen“ (mit Asam, W.H. / Heck M.), in Gruppendynamik 1984 (2), S. 165 – 183
- 1983 „Selbsthilfegruppen für Behinderte – Gruppentypen und Persönlichkeitsmerkmale von Mitgliedern“ in Asam, W.H. / Heck M.: Soziale Selbsthilfegruppen in der Bundesrepublik Deutschland, S. 187 – 210
- 1980 Diplomarbeit: „Gewalt in der Ehe – unter besonderer Berücksichtigung von Ursachen der Frauenmisshandlung“